Turbine verschenkt Sieg bei Kine em Halle
Später Ausgleich durch Kine em +++ T3 gewinnt 1:0 gegen Einheit II
In sehr unterschiedlichen Gefühlswelten beendeten unsere 2. und 3.Mannschaft ihre Sonntagspartien. Während Turbine III durch ein spätes Tor von Niclas Kochmann (78.) Stadtoberligaabsteiger SG Einheit Halle knapp mit 1:0 zu Hause besiegen konnte, endete der Auftritt von Turbine II an der Ammendorfer Steinstraße mit großem Kopfschütteln. Fast mit dem letzten Versuch versenkt Schwan Kasem Mohamed den Ball zum 1:1 für Gastgeber Kine em Halle im Netz. Zuvor kann ein langer Abschlag von Kine nicht resolut geklärt werden und die Kugel gelangt durch die unerklärlich offene Defensivreihe bei Mohamed - der Rest ist bekannt.
Dabei geriet T2 in einer schwer zu führenden Partie in der 78.Minute zunächst doch noch auf die Siegerstraße. Im besten Angriff des Spiels schickt Philipp Büchner Leon Thermann auf die Reise, der passt quer auf den langen Pfosten, wo Ian Kallen zum 1:0 einschießen kann. Bis dahin war es eher ein vogelwildes Spiel, in dem in schöner Regelmäßigkeit die Mittelfeldreihen mit langen Bällen überbrückt wurden. Dass Flachpassspiel eher abgewählt wurde, war wohl auch dem trockenen und holprigen Geläuf geschuldet. Turbine ließ sich von der unorthodoxen taktischen Ausrichtung der Gastgeber beeinflussen, spielte zu häufig durch die Zentrale und weniger über die Außen. Trotzdem waren reihenweise Gelegenheiten da, um die technisch guten Gastgeber schon vorher in die Knie zu zwingen. Vor allem Ali Doaud im Tor der Gastgeber war es, der einige Male stark parierte. Auf der Gegenseite musste Tim Umlauft kurz vor der Pause einmal Kopf und Kragen riskieren. Am Ende stimmten Einsatz und Willen, die nötige Cleverness in der Schlussphase kostete letztendlich den Sieg.
Während es auf dem Platz über 90 Minuten temporeich, mit viel Einsatz und dennoch fair zuging, kamen die Gastgeber bei den erstaunlich wenigen Zuschauern ihrer Verpflichtung nach und stellten Ordner en masse. Dennoch sollten ein paar Gedanken zum Drumherum gestattet sein: Zu einem Spiel gehören mehr als nur 11 Spieler, Schiedsrichter und Zuschauer. Schwer sichtbare Linien lassen sich auch noch durch Nachkreiden korrigieren. Man hätte sich aber gewünscht, dass die 10-monatige Spielpause durch die Gastgeber etwas intensiver genutzt worden wäre, um Kabinen und vor allem Sanitärbereiche in einen angemessenen Zustand zu bringen.
Kurze Fotostrecke Kine em Halle vs. Turbine Halle II
