Turbine dreht Flutlichtpartie gegen Brachstedt

Über 100 Zuschauer sehen ersten Saisonsieg der Felsenkicker

Den Reiz des allerersten Flutlichtspiels auf dem Felsen ließen sich über 100 Zuschauer nicht entgehen. Und sie sollten ihr Kommen nicht bereuen. Turbine und Blau-Weiß Brachstedt zeigten eine sehenswerte Partie mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten. Maximal 10 Minuten gestaltete sich das Duell noch ausgeglichen, dann übernahm Brachstedt die Initiative und Turbine schaltete in den „Eisleben-Modus“. Zu schnell gingen die Bälle verloren, zu groß waren die Abstände zum Gegner und zu häufig stand Keeper Jonas Bergner – der, bis auf einen Pass-Aussetzer, eine sehr überzeugende Partie ablieferte – im Mittelpunkt. In zwei wachen Minuten tauchte Turbine vor dem Tor von Matthias Guderitz auf, doch Tim Riechert und Elias Kindl vergaben ihre Chancen. Deutlich mehr wache Minuten hatten die Gäste und häuften einige Chancen an. Am Ende war es zum Glück nur Ronny Gewinner, der nach 29 Minuten völlig freistehend den Ball zum 0:1 einschob. Mit einem schmeichelhaften 0:1 ging Turbine in die Pause.

Ob die Lichtwellen der LED-Strahler etwas auslösten oder die Halbzeitansprache mit zwei taktischen Umstellungen fruchtete? Mit der Abenddämmerung und dem Beginn der 2.Halbzeit wurde das Spiel auf links gedreht. Während Brachstedt kaum noch zum Zuge kam, spielten die Felsenkicker herzerfrischend offensiv. Angetrieben von einem starken Karl Purgand stand plötzlich Guderitz im Mittelpunkt. Der Lohn folgte in der 52.Minute: Waldi Ermolaev belohnte sich und seine Mannschaft selbst und köpfte um 1:1 ein. Nur wenige Minuten später war es für ihn einfacher, aber diesmal landete sein Kopfball knapp neben dem Tor. Turbine drückte weiter und brachte in der 72.Minute das Spiel zum Kippen und die Fanmeile zum Verzücken. Diesmal stand mit Phil Nultsch der nächste Einwechsler am langen Pfosten goldrichtig und erzielte das 2:1. In der Schlussviertelstunde zogen die Gäste noch einmal an, doch Turbine überzeugte jetzt auch defensiv und ließ überhaupt nichts mehr anbrennen. Leider landete zwar kein Ball mehr im Tor, dafür aber ein bitterer Wermutstropfen im Siegerkelch. Lukas Jahner verletzte sich sehr schwer und erlebte das Finale des Spiels in der Klinik. Wir wünschen unserem Felsen-Urgestein Lukas alles Gute und schnelle Genesung!

Trotz dieses Wermutstropfens war es ein herrlicher Fußballabend mit einer entfesselten 2.Halbzeit und den ersten drei Landesligapunkten in dieser Saison!

 

Fotostrecke Turbine vs. Brachstedt

 

Jonas Bergner stand in der 1.Halbzit häufig im Mittelpunkt
Jonas Bergner stand in der 1.Halbzit häufig im Mittelpunkt

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