4:1-Erfolg in Roßlau +++ Legen Turbine II und III heute nach?

Im zweiten Punktspiel der Saison fuhr Turbine Halle beim SV Germania Roßlau den ersten Saisonsieg ein - und das hochverdient. Im glutheißen Elbesportpark trat eine Turbine-Elf das erste Mal seit 1979 wieder an, um diesmal alle Punkte mit auf den Felsen zu nehmen. Während auf dem Platz 33°C im Schatten herrschten (ohne Schatten selbstverständlich), dürfte die von der prallen Sonne beschienene Auswechselbank zum Spiegeleibraten geeignet gewesen sein. Heiß war dann auch der Beginn der Felsenkicker, die nach wenigen Minuten erstmals auf das Roßlauer Tor schossen. Allerdings war es ein Schuss der Kategorie "Laues Lüftchen". Für den Gastgeber war das hingegen der Weckruf, denn die Germanen übernahmen das Kommando. Turbine war eine Viertelstunde mit Abwehraufgaben beschäftigt, ohne aber ernsthaft eingreifen zu müssen. Nur einmal musste Marlon Köppe auf der Hut sein, um den Ball vor dem heranstürmenden Gegner wegzuspitzeln. Nur mit Sommerfrische wollten die Felsenjungs sich dann aber nicht begnügen und wurden von Minute zu Minute offensiv stärker. Zwei Kopfbälle von Georg Maschke und Moritz Alicke konnten noch als Warnschüsse verstanden werden. Zudem dürfte Sascha Gerber ordentlich Zusatzmeter gemacht haben, um fast im Minutentakt zur Eckfahne zu laufen. Seine Eckstöße fanden aber noch keine Abnehmer. Nach 32 Minuten klingelte es dann doch. Carl Vincent Ulbrich setzt Moritz Alicke in Szene, der per flachem Drehschuss ins Eck zum 1:0 vollendet. Danach war Ali-Time, denn ein Alicke-Kopfball landete am Pfosten, einer verfehlte nur knapp das Gehäuse. Kurz vor Halbzeit dann doch noch das Tor: Erneute Hereingabe von Ulbrich, der dabei gefoult wird. Fahne des Assistenten geht hoch, Schieri lässt sehr richtig Vorteil laufen und Marcel Uhlmann hämmert das Zuspiel von der Strafraumkante ins Netz - 2:0. Pause, Abkühlung und die verzweifelte Suche nach einer Abkühlung in der Elbe am Elbesportpark. Pustekuchen, die befindet sich 2 km weiter südlich.
Turbine macht weiter, wo es aufgehört hat, legt aber nicht nach. Stattdessen folgen fünf starke Roßlauer Minuten. Erst verkürzt Kühne nach 54 Minuten auf 2:1, dann landet ein Kopfball knapp über dem Tor. Das sollte es aber schon wieder gewesen sein. Auf der Gegenseite versäumen es Waldi Ermolaev, Moritz Alicke und Marcel Uhlmann, den Deckel auf den Gluttopf drauf zu machen. Nach 75 Minuten dann doch die Entscheidung. Georg Maschke spielt Alicke frei, der seinen bärenstarken Tagesauftritt mit dem 3:1 krönt. Kurz vor Schluss darf dann auch Eric Gröger durch die Hitze nach vorne schreiten. Der Grund: Strafstoß. Elias Aisa setzt sich sauber durch und kann nur noch per Foul gestoppt werden. Eric verwandelt glasklar zum 4:1. Abpfiff, Freude bei Mannschaft und den drei mitgereisten Turbineros. Ein sehr überzeugender 4:1-Sieg steht zu Buche. Der verdiente Lohn: Ein Höhenfeuerwerk auf dem Felsen um 22 Uhr. Drei Auswärtsspiele, vier Punkte, ordentlicher Saisonstart!

Am Sonntag absolvieren jeweils um 15 Uhr unsere 2.Mannschaft bei Kine em Halle und Turbine III gegen die SG Einheit Halle II ihre zweiten Punktspiele.

Fotostrecke Germania Roßlau vs. Turbine Halle (1)
Fotostrecke Germania Roßlau vs. Turbine Halle (2)