Mit Schützenhilfe zum vierten Sieg in Folge

Turbine gewinnt 2:0 in Sennewitz

Wenn die handgestoppte 5,4 km lange Anreise mit dem Fahrrad 14 Minuten dauert, kann man getrost von einem Derby sprechen. Denn nur wenige einhundert Meter hinter dem halleschen Ortsausgangsschild gastierte Turbine am Sonntagnachmittag in der Tonloch-Arena des 1.SV Sennewitz. Für Turbine ging es nach zuletzt drei Siegen in Folge noch um den maximal zu erreichenden Tabellenplatz. Dagegen stand für den Gastgeber nicht weniger als der Klassenerhalt auf dem Spiel.
Und so machten die Gastgeber in der 1.Halbzeit mit ordentlichem Einsatz deutlich, die nötigen Punkte zu Hause einfahren zu wollen. Einsatz allein schießt hingegen keine Tore und so blieben sowohl Erik Ziedelmann auf der Turbine-Seite als auch sein Gegenüber Jonas Conrad im Kasten so ziemlich ungeprüft. Beide Teams bemühten sich, wählten aber zu häufig die falsche Abspielentscheidung oder fanden ihren Meister im schwer zu bespielbaren Untergrund. 0:0 zur Pause, Sennewitz musste nach dem Wechsel eigentlich kommen. Doch, Denkste! Turbine übernahm nach dem Seitenwechsel das Kommando und konnte sich auf die Schützenhilfe der Gastgeber verlassen. Nach 53 Minuten versenkt Torsten Weniger einen Freistoß für die Felsenkicker per Kopf im eigenen Netz. Paul Franz, der dahinter postiert war, hätte es kaum besser umsetzen können. Turbine war jetzt deutlich besser im Spiel und bekam eine Viertelstunde später erneut Schützenhilfe durch die Schwarz-Gelben. Einen satten Rückpass schätzt Keeper Conrad falsch ein und die Kugel holpert knapp hinter die Linie ... zumindest wenn man dem Wedeln der Fahne des Assistenten glauben durfte. Um alle Zweifel zu beseitigen, netzt Waldi Ermolaev im Nachschuss zum 2:0 ein und könnte somit Basti Thiel noch die vereinsinterne Torjägerkrone entreißen ... ein nicht unbedeutender Fakt für das letzte Spiel gegen Kelbra. Jetzt war die Führung absolut verdient, auch weil Sennewitz kaum noch etwas gegen den drohenden Abstieg einfiel. Nach 93 heißen Minuten pfiff Schiedsrichter Nils Pilz ab und manifestierte somit den direkten Abstieg des Aufsteigers aus Sennewitz. Turbines Nr. 25 hatte hingegen ganz andere Sorgen und verlangte zeitnah nach Erfrischung aus den schicken Getränkebechern des 1.SV Sennewitz.

Nach vier Siegen in Folge empfangen die Felsenjungs am kommenden Samstag den SV Kelbra. Platz 8 ist sicher, ein wenig mehr noch drin!

 

Fotostrecke 1.SV Sennewitz vs. Turbine Halle

 

Basti Thiel behauptet den Ball gegen Ives Hartwig vom 1.SV Sennewitz
Basti Thiel behauptet den Ball gegen Ives Hartwig vom 1.SV Sennewitz

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