Kelbra mit Leidenschaft niedergerungen
2:1-Sieg in Kelbra +++ Turbine II lässt Punkte beim PSV Halle liegen
Dank großer Effizienz vor dem Tor und noch größerer Leidenschaft gewinnt Turbine 2:1 beim SV Kelbra und entführt drei wichtige Punkte vom Kyffhäuser. Der unbedingte Wille, hier etwas mitnehmen zu wollen, wurde für den Beobachter bereits vor dem Anpfiff sichtbar. Die Felsenjungs waren bis in die Haarspitzen motiviert. Den ersten Kracher gab es dann auch gleich in der 1.Minute als Alex Gratzer freigespielt wurde und allein vor Kelbras Keeper auftauchte. Doch trotz guten Abschlusses konnte der Schuss pariert werden. Anschließend stand Turbine tief, vielleicht etwas zu tief. Denn der spielerisch starke ukrainisch-georgische Angriffsverbund der Kelbraer war nur schwer vor dem eigenen Strafraum zu stoppen. Und so musste Turbine bereits nach 7 Minuten den Rückstand hinnehmen. Einen Distanzschuss ließ Erik Ziedelmann prallen, den Abstauber verwandelte Tom Steuer zum 1:0. Turbine blieb dran und belohnte sich nach 23 Minuten. Nach Flanke von Musti Amari setzte Janos Körtge den Ball noch an den Pfosten. Den Abpraller köpfte Marcel Uhlmann in der 24.Minute zum 1:1 ins Tor. Nach dem Seitenwechsel sollten die spielentscheidenden 20 Minuten im schmucken Sportpark 'Rote Erde' folgen. Turbine stand jetzt höher und gewann deutlich mehr Zweikämpfe als Kelbra. Jetzt rollten die Angriffe auf das Kelbraer Tor. Nach 57 Minuten die Belohnung: Ein Eckball von Musti Amari köpft Janos Körtge zum 2:1 ein. In der Kyffhäuser-Elf rumorte es jetzt. Und hinter den Barrieren ließen die Einheimischen ihrem Unmut freien Lauf. Turbine blieb dran und musste doch in den letzten 25 Minuten auf 'Kampf-um-die-drei-Punkte-mit-Mann-und-Maus' umstellen. Leidenschaftlich und mit purem Willen wurde Kelbra bearbeitet, gefühlt zwei Dutzend Eckbälle und ein Lattenschuss der Gastgeber überstanden. Auch blieb im Strafraum der Pfiff des Unparteiischen zurecht aus als die Kugel aus nächster Nähe an der Hand eines Felsenkickers landete. Nach 5 Minuten Nachspielzeit jubelt nur Turbine und tütet drei wichtige wie leidenschaftlich erkämpfte Punkte ein. Abschließender Kommentar von den Rängen: "Nächstes Jahr sehen wir beide Mannschaften in der Bezirksklasse". Wohl eher nicht. Allein schon deshalb, weil die Bezirksklasse seit 35 Jahren Geschichte ist ...
Weniger Grund zum Jubeln hatte dagegen unsere 2.Mannschaft beim abstiegsbedrohten Polizei SV Halle. Trotz deutlicher Dominanz war T2 eine Stunde lang nicht zwingend genug, um einen Gegner, der gefühlt ab der 1.Minute hinten drin stand, vor die ganz großen Probleme zu stellen. Erst in den letzten 30 Minuten sollte sich mit mehr Druck ein Spiel auf ein Tor entwickeln. Doch der PSV hielt sein Tor rein und Turbine muss trotz deutlicher Spielvorteile mit nur einem Punkt die Reise vom Galgenberg zurück zum Felsen antreten.
Am Sonntag empfängt unsere 3.Mannschaft um 15:30 die TSG Wörmlitz-Böllberg II.
Fotostrecke SV Kelbra vs. Turbine Halle
