Turbine führt früh und verliert dennoch 1:3 gegen den FSV Bennstedt

Mit gnadenloser Effizienz entführt der FSV Bennstedt drei Punkte vom Felsen und zeigt, wie man mit wenigen Chancen aber ordentlich Zielwasser im Blut eine ausgeglichene Partie für sich entscheiden kann. Dabei machte es Turbine in einer starken Anfangsphase selbst vor. Marcel Uhlmann setzt sich mit Geschwindigkeit auf der linken Seite durch, passt flach in die Mitte, wo Waldemar Ermolaev goldrichtig steht und zum frühen 1:0 verwandelt (7.). Was folgte, war der postwendende Ausgleich durch Schaffrath (8.) und die Blaupause für die nächsten Gegentreffer. Mit wenigen Pässen wurde Turbines Defensive ausgehebelt und mit sattem Schuss von der Strafraumgrenze das 1:1 erzielt. Die Felsenjungs blieben aber gut in der Partie, doch ebenfalls zu umständlich im Spiel nach vorn. Als sich Spieler und Zuschauer schon mit der Halbzeit anfreundeten, schlug Bennstedt doppelt eiskalt zu. Turbine klärte nur unsauber den Ball und Bennstedt bewegte sich erneut an der Strafraumgrenze entlang. Erst knallt Stieber den Ball aus 13 Metern ins untere Eck (44.), dann hält erneut Schaffrath von der Strafraumgrenze drauf. Sein Ball landet abgefälscht fast im Winkel. Undankbarer hätte die Halbzeit nicht enden und das Punktspieldebüt von A-Junior Marlon Köppe im Tor nicht verlaufen können. Dennoch: Nach dem Seitenwechsel ging Turbine ins Risiko und schnürte Bennstedt phasenweise ein. Was da war, waren Wille und Einsatz. Was fehlte, war die Klarheit der Chancen und die Schussgenauigkeit, die der FSV an den Tag legte. Der setzte auf der Gegenseite noch einen Ball an den Pfosten. Tore sollten in dieser Partie aber nicht mehr fallen. Erneut bleibt in einer offenen Partie für Turbine nichts Zählbares hängen. Am Freitagabend geht die Reise zum MSV Eisleben. Und hoffentlich mit Zählbarem im Gepäck zurück nach Halle.

Kleine Fotostrecke Turbine Halle vs. FSV Bennstedt