Effizient und kampfstark - Turbine bezwingt Kelbra

Turbine II mit 3:0-Befreiungsschlag gegen den PSV Halle

Über eine Stunde lang waren sich die über 70 Augenzeugen sicherlich einig. Das was die Akteure des SV Kelbra - wie schon im Juni - im Landesligaduell auf dem Felsen spielerisch und technisch auf den Platz legten, dürfte zum besten der Landesliga zählen. Dennoch sollte es nach 90 Minuten trotz Feldüberlegenheit und spielerischer Dominanz am Ende brotlose Kunst für die Kicker vom Kyffhäuser gewesen sein. Vor allem deshalb, weil Turbine von Anfang an taktisch diszipliniert, mit 100%-igem Einsatz und offensiven Nadelstichen agierte. Kurzum: Dem Favoriten wurde schlichtweg der Zahn gezogen. Das erste Mal setzte Jonas Borkowski den Bohrer an, als er eine unfreiwilllige Vorlage der Gäste in der 32.Minute dankend annahm und zum 1:0 verwandelte. Doch Kelbra kam zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt zum Ausgleich. Nikia Toklikishvili versenkte mit dem Pausenpfiff nach starker Einzelleistung den Ball zum 1:1 im kurzen Eck. Nach dem Wechsel blieb Kelbra dominant, doch die Felsenjungs standen von Minute zu Minute stabiler und warfen alles in die Partie. Nach 79 Minuten wurde den Gästen der Zahn ein Stück weiter gezogen. Dentist Dome Zech legt den Ball von der Grundlinie auf Janos Körtge zurück, der aus vollem Lauf die Kugel zum 2:1 in die Maschen hämmerte. Jetzt agierte Kelbra zunehmend entnervt, verlor den roten Faden und kassierte nur neun Minuten später den nächsten Treffer. Musti Amari zirkelte einen Freistoß aufs lange Eck. Eigentor oder Gegentor: Kelbras Verteidiger hatte nur wenige Möglichkeiten zur Auswahl und entschied sich für Erstere - 3:1. Der Drops war gelutscht, bevor wenig später das gut agierende Schiedsrichterteam um Patrick Welsch abpfiff. Turbine zeigte die richtige Reaktion auf den schwachen Heimauftritt gegen Weißenfels und behält den nächsten Dreier auf dem Felsen.

Auch unserer 2.Mannschaft gelang der wichtige Befreiungsschlag im Duell gegen den Polizei SV Halle. Doch ehe T2 auf die Siegerstraße einbiegen konnte, betrieb man ordentlich Chancenwucher. Gut und gerne vier, fünf oder sechs Mal hatte man die Chance zum 1:0, vergab aber zunächst. Ein Hosenträgerschuss von Diego Kasparek war dann der Dosenöffner kurz vor der Pause. Sein Flachschuss durch die Beine des Keepers landete zum 1:0 im Netz. Nach dem Wechsel sollte es bis zur 77.Minute dauern, ehe der Ball erneut im Netz zappelte. Dank gütiger Mithilfe von PSV-Akteur Hielscher, der den Ball am eigenen Keeper vorbei ins Netz grätschte, sollte es endlich 2:0 stehen. Jonas Wehse lupfte in der Schlussminute die Kugel zum 3:0 ins Netz und Turbine zurück in die Spitzengruppe der Stadtoberliga.

 

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