Die Reise geht weiter - Turbine steht im Viertelfinale
3:2-Sieg gegen Verbandsligist Westerhausen +++ Turbine III legt im Reservepokal vor
„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“ Frei nach Matthias Claudius könnten die Turbinejungs mit dem Erzählen nicht mehr aufhören, denn Turbines Pokalreise geht unaufhörlich weiter! Nach den Siegen bei Einheit Halle und Allemannia Jessen musste jetzt auch Verbandsligist SV 1890 Westerhausen auf dem Felsen die Segel streichen. Und das komplett verdient! 3:2 besiegt Turbine den Favoriten und steht in der Runde der letzten 8 des Landespokals.
Gut dreißig Minuten lang schienen die Rollen zwischen Landesligist und Verbandsligist vertauscht. Turbine erspielt sich mit ordentlich Druck und Leidenschaft drei sehr gute Chancen und bestimmt klar das Geschehen. Musti Amari verwandelt nach 15 Minuten per Foulstrafstoß zum 1:0, ohne dass die Felsenkicker danach nachlassen. Auch wenn Marlon Köppe auf der Gegenseite zweimal sehr stark parieren muss, sehen die über 100 Zuschauer eine überzeugende 1.Halbzeit der Felsenjungs. Der Lohn: Das 2:0 durch Dominik Zech, der kurz vor der Pause per Flachschuss und Auge das 2:0 nach 41 Minuten erzielt. Über die Unhaltbarkeit des Balles ließe sich sicherlich trefflich streiten. Experten auf den Rängen unter den Kastanienbäumen meinten, einen psychologisch wichtigen Zeitpunkt ausgemacht zu haben. Mit Sicherheit richtig, aber leider wählten die Nordharzer einen psychologisch noch besseren Zeitpunkt, um quasi mit dem Halbzeitpfiff per Handstrafstoß das 2:1 zu erzielen.
Mit dem Gefühl von "Es geht doch" gestalteten die Gäste die 2.Halbzeit deutlich offensiver und ließen ihre individuelle Klasse hier und da aufblitzen. Nach 56 Minuten folgte der Beweis dafür durch Adriel de Oliveira, der zum 2:2 einnetzte. Dennoch kippte das Spiel nicht und blieb komplett offen. Während sich gute Chancen eher bitten ließen, gerieten jetzt Karten in den Vordergrund. Schiedsrichter Unger, der die Partie jederzeit im Griff hatte, verteilte auf beiden Seiten mehrfach 'Gelb'. Für Janos Körtge leider einmal zu oft, denn nach einer unglücklichen Aktion in der 85.Minute folgte Gelb-Rot. Aber zum Glück verabschiedete sich Janos nach nur 19 Spielminuten zuvor nicht ohne Mitbringsel und Schleifchen. Seine starke Vorarbeit erreichte nach 80 Minuten den Kopf von Moritz Alicke, der das entscheidende 3:2 erzielte, um sich anschließend verdientermaßen liebkosen zu lassen. Mit Mann und Maus überstanden die Felsenjungs auch die letzten 10 Spielminuten plus 7 Minuten Nachschlag und stehen verdient im Viertelfinale des Landespokals.
Ob Turbine III im Viertelfinalspiel des Reservepokals zuvor den Weg bahnte oder die Weichen stellte? Möglich! Nach 3:1-Rückstand gewinnt T3 mit 5:3 gegen den Reideburger SV II. Mehr dazu, wenn wir wissen, ob Turbine IV am Sonntag ab 13 Uhr gegen die TSG Kröllwitz II nachziehen konnte ...
Fotostrecke Turbine vs. Westerhausen
